Digitales Röntgen

weitere Infos

Digitales Röntgen / Ultraschall in der Praxis

Unsere Klinik Seechirurgie in Thalwil ist mit modernster Röntgentechnologie ausgestattet, um Ihnen eine sichere, schnelle und präzise Untersuchung zu ermöglichen. Ob zur medizinischen Abklärung von Knochenbrüchen, Gelenkveränderungen oder inneren Erkrankungen – das digitale Röntgen ist eine unverzichtbare Methode der modernen Medizin.

Nebst der Röntgendiagnostik bieten wir unseren Patienten in unserer Klinik Ultraschall (Sonographie), sowie ab März 2025 auch CT (Computertomografie) und MRI (Magnetresonanztomographie) als bildgebende Verfahren zur Diagnostik an. 

Wir setzen auf modernste digitale Röntgentechnologie, um eine schnelle und präzise Bildgebung und Diagnostik zu gewährleisten. Im Vergleich zur konventionellen Röntgentechnik bietet das digitale Röntgen zahlreiche Vorteile:

  1. Schonender für Patienten: Da digitales Röntgen für den Patienten bis zu 90 Prozent geringere Strahlenbelastung im Vergleich zum herkömmlichen Röngten verursacht, ist es schondender. 
  2. Schnelle Diagnose: Die Bilder stehen innerhalb weniger Sekunden zur Verfügung und können direkt am Monitor ausgewertet werden. Das ermöglicht eine sofortige Befundung und beschleunigt den Behandlungsprozess.
  3. Hohe Bildqualität: Die digitalen Aufnahmen sind hochauflösend und lassen sich nachträglich bearbeiten, um selbst kleinste Details sichtbar zu machen – ideal für eine präzise Diagnosestellung.
  4. Umweltfreundlicher: Da keine Röntgenfilme oder chemischen Entwicklungsprozesse mehr benötigt werden, trägt das digitale Röntgen zur Reduktion von umweltschädlichen Substanzen bei.

Benötigen Sie digitale Röntgenaufnahmen? Vereinbaren Sie gerne einen Untersuchungstermin. 

Was ist Röntgen überhaupt?

Digitales Röntgen ist ein bildgebendes Verfahren der Radiologie, das auf der Verwendung von Röntgenstrahlen basiert – einer Form hochenergetischer elektromagnetischer Strahlung. Diese Strahlen haben die Fähigkeit, den Körper zu durchdringen, wobei unterschiedliche Gewebearten die Strahlung unterschiedlich stark absorbieren. Knochen und dichte Strukturen erscheinen auf dem Röntgenbild hell, während weichere Gewebe wie Muskeln und Organe dunkler dargestellt werden. Röntgenaufnahmen werden hauptsächlich zur Diagnose von Knochenbrüchen, Gelenkveränderungen und Erkrankungen innerer Organe eingesetzt.

Wie wurde das Röntgenbild erfunden?

Die Entdeckung der Röntgenstrahlen geht auf den deutschen Physiker Wilhelm Conrad Röntgen zurück. Am 8. November 1895 experimentierte er mit einer Kathodenstrahlröhre und bemerkte dabei eine unsichtbare Strahlung, die eine fluoreszierende Platte zum Leuchten brachte. Da er zunächst nicht wusste, um welche Art von Strahlen es sich handelte, nannte er sie „X-Strahlen“ (in vielen Ländern wird Röntgenstrahlung heute noch als „X-rays“ bezeichnet).

Der erste spektakuläre Beweis für die neue Entdeckung war eine Röntgenaufnahme der Hand seiner Frau, auf der deutlich die Knochen und ihr Ehering zu erkennen waren. Diese bahnbrechende Entdeckung revolutionierte die Medizin, da erstmals ein Verfahren existierte, mit dem Ärzte in den menschlichen Körper „hineinschauen“ konnten, ohne eine Operation durchführen zu müssen.

Für seine Entdeckung erhielt Wilhelm Conrad Röntgen 1901 den ersten Nobelpreis für Physik. Seitdem hat sich die Röntgentechnologie stetig weiterentwickelt – von der klassischen Filmtechnik bis hin zum modernen digitalen Röntgen, das heute mit geringerer Strahlenbelastung und höherer Bildqualität arbeitet.

Warum ist die Strahlenbelastung beim digitalen Röntgen häufig kleiner?

Bis zu 90% weniger Strahlenbelastung sind beim digitalen Röntgenverfahren im Vergleich zum analogen Röntgen möglich. Dies hat folgende Gründe: 

  • Höhere Empfindlichkeit der digitalen Detektoren
    Digitale Sensoren und Speicherfolien sind viel empfindlicher als herkömmliche Röntgenfilme. Dadurch reicht eine geringere Strahlendosis aus, um ein qualitativ hochwertiges Bild zu erzeugen.
  • Bessere Bildverarbeitung
    Beim digitalen Röntgen können Helligkeit, Kontrast und Schärfe nachträglich optimiert werden. Dadurch sind Wiederholungsaufnahmen seltener notwendig, was die Strahlenexposition weiter reduziert.
  • Direkte Bildkontrolle in Echtzeit
    Das Röntgenbild erscheint sofort auf dem Bildschirm, sodass der Arzt die Qualität direkt überprüfen kann. Falls nötig, kann gezielt nachbearbeitet werden, ohne eine zusätzliche Aufnahme zu machen.
  • Moderne Röntgengeräte sind effizienter
    Neue digitale Röntgengeräte verwenden gepulste Strahlung, was bedeutet, dass die Strahlenbelastung genau dosiert und minimiert wird.
digitales röntgen

Hat die Röntgenaufnahme eine bessere Bildqualität?

Die digitale Röntgentechnologie bietet eine deutlich verbesserte Bildqualität im Vergleich zu herkömmlichen analogen Verfahren. Dank hochauflösender Sensoren und modernster Bildverarbeitung lassen sich feinste Details präzise darstellen, wodurch eine exakte Diagnosestellung ermöglicht wird. Ein entscheidender Vorteil ist die digitale Nachbearbeitung, mit der Kontrast, Helligkeit und Schärfe optimiert werden können, ohne dass eine erneute Aufnahme notwendig ist. Dadurch werden Fehler, die früher durch falsche Belichtung oder Entwicklungsprobleme entstehen konnten, vermieden. Zudem stehen die Bilder innerhalb weniger Sekunden zur Verfügung und können direkt am Monitor analysiert sowie mit früheren Aufnahmen verglichen werden. Die höhere Sensibilität der digitalen Sensoren erlaubt es außerdem, die Strahlenbelastung für den Patienten zu reduzieren, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen. Insgesamt sorgt das digitale Röntgen für eine präzisere, schnellere und sicherere Diagnostik.

Wann sind Röntgenverfahren nötig?

Röntgenaufnahmen sind ein zentrales Diagnoseinstrument in der Medizin und werden immer dann eingesetzt, wenn schnelle und präzise Bilder von Knochen, Organen oder Gewebestrukturen benötigt werden. Besonders häufig kommt das Verfahren in der Unfall- und Notfalldiagnostik zum Einsatz, beispielsweise bei Knochenbrüchen, Gelenkverletzungen oder Wirbelsäulenverletzungen. Auch bei Erkrankungen der Lunge wie Lungenentzündungen, Tuberkulose oder Lungenkrebs liefert Röntgen wertvolle Hinweise, indem es krankhafte Veränderungen im Lungengewebe sichtbar macht. Darüber hinaus wird das Verfahren zur Beurteilung von Herzerkrankungen, Magen-Darm-Problemen wie Darmverschluss oder Magenperforationen sowie zur Diagnostik von Arthrose, rheumatischen Erkrankungen oder Osteoporose genutzt. Auch in der Zahnmedizin ist Röntgen unverzichtbar, um Karies, Weisheitszähne oder Kieferanomalien präzise darzustellen.

Für eine detailliertere Untersuchung kann Röntgen mit Kontrastmitteln kombiniert werden, um Strukturen besser sichtbar zu machen, die in herkömmlichen Aufnahmen schwer erkennbar sind. In der Angiographie ermöglicht ein jodhaltiges Kontrastmittel die Darstellung von Blutgefäßen, wodurch Engstellen oder Gefäßverschlüsse diagnostiziert werden können. Auch die Harnwege lassen sich durch Kontrastmittelröntgen gut beurteilen, um Nierensteine oder Harnleiterverengungen frühzeitig zu erkennen. Im Magen-Darm-Trakt wird häufig ein bariumhaltiges Kontrastmittel eingesetzt, um die Schleimhäute und mögliche Engstellen oder Geschwüre sichtbar zu machen. Dank dieser Technik lassen sich innere Organe und Gefäße mit höherer Präzision untersuchen, wodurch eine genauere Diagnosestellung möglich wird.

Darf man in der Schwangerschaft röntgen?

Wenn Sie schwanger sind, ist beim Röntgen besondere Vorsicht geboten, da die ionisierenden Strahlen potenziell das ungeborene Kind beeinflussen können. Das Risiko hängt dabei von der Strahlendosis, der Art der Untersuchung und dem Stadium der Schwangerschaft ab. Besonders in den ersten zwölf Wochen, wenn die Organe des Embryos angelegt werden, ist das ungeborene Kind besonders empfindlich gegenüber äusseren Einflüssen. In dieser Phase können hohe Strahlendosen theoretisch Fehlbildungen oder Entwicklungsstörungen verursachen. Im zweiten und dritten Trimester ist dieses Risiko geringer, jedoch können hohe Strahlendosen das Wachstum des Fötus beeinträchtigen. Moderne digitale Röntgentechniken reduzieren die Strahlenbelastung erheblich, doch insbesondere Aufnahmen im Bauchbereich sollten möglichst vermieden oder durch Alternativen wie Ultraschall oder MRT ersetzt werden.  

Seechirurgie - Ihr chirurgisches Kompetenzzentrum am Zürichsee hat 4,60 von 5 Sternen | 89 Bewertungen auf ProvenExpert.com